Johanniskraut-Rotöl selber machen

Johanniskraut-Rotöl selber machen

Johanniskraut ist eine echte Wunderpflanze.  Als Tee hilft das getrocknete Kraut gegen Depressionen und wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend. Als Öl (Rotöl), wirkt es Wunder bei Verbrennungen, Sonnenbrand und kleineren Verletzungen.

Jetzt ist die Zeit der Sommersonnenwende gekommen und somit der perfekte Zeitpunkt, um Johanniskraut zu ernten. Wenn ihr Tee machen wollt, solltet ihr das Kraut einfach unten abschneiden (in Bodennähe). Aber lasst noch 5-8 cm stehen, damit es nächstes Jahr wieder kommt. Dann trocknet ihr das Kraut kopfüber in Sträußchen… Ich selbst nutze den Tee nicht, weil ich mit Baldrian-Auszügen besser klar komme, wenn ich einmal unruhig bin.

Johanniskraut sollte bis zum 24.06. geerntet werden (bis „Johannis“), danach kommen oft kleine Würmchen in die Blüten und sie sind nicht mehr brauchbar.

Wirkung und Anwendung des Johanniskrauts:

Als Tee zubereitet, kann das getrocknete Kraut bei Depressionen helfen, indem es beruhigend und stimmungsaufhellend wirkt. Wenn du es als Öl (bekannt als Rotöl) verwendest, kann es Wunder bei der Behandlung von Verbrennungen, Sonnenbrand und kleineren Verletzungen bewirken. Die Sommersonnenwende ist der ideale Zeitpunkt, um Johanniskraut zu ernten, da es dann in voller Blüte steht.

Ernte und Trocknung:

Um Johanniskraut für Tee zu ernten, schneide das Kraut in Bodennähe ab, aber lass etwa 5-8 cm stehen, damit es im nächsten Jahr wieder nachwachsen kann. Trockne das Kraut kopfüber in kleinen Sträußen an einem luftigen Ort. Ich persönlich bevorzuge Baldrian-Auszüge, wenn ich einmal unruhig bin, aber viele schwören auf die beruhigende Wirkung von Johanniskraut-Tee.

Erntezeitraum beachten:

Es ist empfehlenswert, Johanniskraut bis zum 24. Juni, dem Johannistag, zu ernten. Danach können sich kleine Würmchen in den Blüten einnisten, was diese unbrauchbar macht.

Unterscheidung von echtem und falschem Johanniskraut:

Echtes Johanniskraut hat kleine Blüten und Blätter und die Knospen sind gelb. Auf den gelben Blätter sind kleine Punkte (wie Löcher)… das sind Öldrüsen.

Falsches Johanniskraut hat größere Blätter und Blüten, teilweise rote Knospen und es fehlen die Öldrüsen. Dieses Johanniskraut ist hübsch, aber nahezu unwirksam.

Herstellung von Rotöl:

Schritt 1: Sammelt die Blüten  und kleinen Knospen des Johanniskrauts und die kleinen Blätter, oben in Blütennähe. Schneidet hierfür einfach die kleinen Blüten ab und gebt sie in ein Glas (mit Deckel!) oder eine kleine Glasflasche. Bitte reißt nicht an den Blüten/ Stielen, denn Johanniskraut ist nicht sehr stark verwurzelt und man reißt die arme Pflanze schnell aus. 

Schritt 2: Gebt richtig richtig gutes Olivenöl auf die gesammelten Blüten, so viel, dass diese sehr gut bedeckt sind. Verschließt dann die Flasche / das Glas und stellt es für 6-8 Wochen in die Sonne. Das kann draußen sein oder hinter einer Fensterscheibe… Hauptsache, es wird reichlich beschienen.

Schritt 3: Filtert das Öl ab und füllt es in hübsche Flaschen… es sieht wirklich zauberhaft Rot aus, wenn es fertig ist! Ich nutze dafür durchsichtige Flaschen, es ist nämlich auch so für rund 2 Jahre haltbar! 

Verwendung von Rotöl:

Rotöl ist entzündungshemmend und wundheilend. Es wird äußerlich eingesetzt für:

  • schlecht heilende Narben 
  • Verbrennungen 
  • Sonnenbrand 
  • Rheuma & Gicht
  • Muskelschmerzen
  • Hexenschuss 
  • Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen
  • manche schwören auch bei Neurodermitis auf Rotöl.

Rotöl kann man auch innerlich anwenden, (obwohl sich Tee zum selber machen da besser eignet). Johanniskraut kann bei einer Einnahme auch zu Übelkeit, Lichtempfindlichkeit  (Augen/ Haut) und Kopfschmerzen führen! Außerdem kann es Einfluss auf die Wirkung der Pille haben, auf Blutgerinnugshemmer und bei Mittel die, die Immunabwehr herabsetzen (Antihistamin zum Beispiel).

Es wird innerlich eingesetzt als:

  • Mittel gegen Depressionen 
  • zur Stimmungsaufhellung 
  • bei Magen-Darm-Beschwerden 

Wichtiger Hinweis:

Alle Angaben ohne Gewähr. Heilpflanzen können immer zu Nebenwirkungen und allergischen Reaktionen führen, genau wie andere Medikamente auch. Achte stets darauf, gut informiert zu sein und im Zweifelsfall einen Fachmann zu konsultieren.

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