Was führt bei uns zu Dauerstress und einem erhöhten Cortisolspiegel?

Hast du auch manchmal das Gefühl, dass der Stress einfach nicht aufhört? Du bist nicht allein... ich glaube fast jeder von uns hat solche Phasen schon gehabt. Dauerstress ist heutzutage ein weit verbreitetes Phänomen und viele von uns kämpfen damit, die täglichen Anforderungen und nicht enden wollenden To Do´s  zu bewältigen. Aber was genau führt dazu, dass wir ständig unter Strom stehen und unser Cortisolspiegel in die Höhe schnellt? Lass uns einen Blick darauf werfen.

Überforderung im Alltag

Eines der Hauptprobleme ist tatsächlich unsere permanente Überforderung. Wir jonglieren Job, Familie, soziale Verpflichtungen und haben gefühlt immerzu etwas zu tun. Wenn du das Gefühl hast, dass dein To-Do-Listen nie enden, ist es kein Wunder, dass dein Stresslevel steigt, bzw. einfach nie absinkt. Dieses ständige Gefühl, nicht genug Zeit zu haben, kann dazu führen, dass dein Körper in den „Kampf oder Flucht“-Modus wechselt und das Langzeit-Stresshormon Cortisol freisetzt.

Fehlende Pausen

Hast du dir in letzter Zeit mal wirklich Zeit für dich selbst genommen? Wenn du ständig in Bewegung bist und keine Pausen einlegst, kann das schnell zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen. Dein Körper braucht Zeit, um sich zu erholen und zu regenerieren. Kleine Pausen während des Tages, sei es ein kurzer Spaziergang oder einfach mal tief durchatmen, können Wunder wirken! Jedoch müssen wir lernen, generell wieder entspannter durch unser Leben zu gehen, damit unser Stresspegel auch nachhaltig sinkt. 

Ungesunde Ernährung

Was du isst, hat einen riesigen Einfluss auf deinen Stresslevel. Wenn du dich von Zucker, Koffein und Fastfood ernährst, kann das deinem Körper schaden und zu einem Anstieg des Cortisols führen. Versuch, mehr frische Lebensmittel, Obst und Gemüse in deinen Speiseplan einzubauen. Dein Körper wird es dir danken! Außerdem führt dir solches Essen längere Zeit Energie zu und ist nicht nur ein Kickstart, der nach Kurzer Zeit schon wieder mehr verlangt, wenn dein Zuckerspiegel rapide abfällt. 

Schlafmangel

Schlaf ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Stressbewältigung geht. Wenn du nicht ausreichend viel Schlaf bekommst, ist dein Körper weniger in der Lage, mit Stress umzugehen. Achte darauf, dir genug Zeit zum Ausruhen zu gönnen und vor allem in Stressphasen ein bisschen früher als sonst ins Bett zu gehen oder wenigstens mittags einen Powernap einzulegen.

Soziale Isolation

Wir Menschen sind soziale Wesen. Wenn du dich isoliert fühlst oder wenig Kontakt zu anderen hast, kann das deinen Stresslevel tatsächlich auch erhöhen. Soziale Interaktionen helfen uns, Stress abzubauen und die Produktion von Glückshormonen zu fördern. Also, such dir einen Freund oder eine Freundin und plant etwas Schönes zusammen! Menschen die uns nerven und stressen sind dagegen natürlich kontraproduktiv... 

Perfektionismus

Wenn du zu den Menschen gehörst, die immer alles perfekt machen wollen, kann das ebenfalls zu Dauerstress führen. Perfektionismus setzt dich unter Druck und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du dich überfordert fühlst. Lass los von dem Gedanken, alles perfekt machen zu müssen und erlaube dir, Fehler zu machen. Das ist menschlich! Und Perfektion ist in Wahrheit eh eine Illusion. Erreichen wir nämlich nie... mit nichts. 

Stressoren identifizieren und gegensteuern 

Dauerstress und ein erhöhter Cortisolspiegel sind ernstzunehmende Themen, die unser Wohlbefinden und auch unsere Gesundheit stark beeinträchtigen können. Vielleicht helfen dir diese Reflexionsfragen weiter: 

• Wer oder was stresst dich im Alltag? Führe doch mal eine Woche lang Liste, um deine Stressoren zu entlarven. 
• Wie kannst du Pausen in deinen Alltag einbauen? 
• Wie kannst du dafür sorgen, dass du keinen Mist in dich hinein stopfst, sondern dich gesund ernährst? 
• Wie kannst du für besseren und längeren Schlaf sorgen? 
• Welche Aufgaben könntest du sein lassen oder einfach an andere abgeben? 
• Was ist jetzt und hier wirklich wichtig? 

So und jetzt tieeef durchatmen. Pass gut auf dich auf!