Zwergseeigel – Kleine Wunder der Meere

Zwergseeigel – Kleine Wunder der Meere

Zwergseeigel sind winzige Seeigel, die selten einen Durchmesser von 1,5 cm erreichen und meist nur zwischen 0,6 und 1 cm groß sind. Am Strand findet man gelegentlich ihre leeren Schalen, die durch Sand und Wellen rund geschliffen wurden und kaum noch Stacheln besitzen. In ihrem natürlichen Zustand sind die kleinen Seeigel jedoch vollständig mit feinen Stacheln bedeckt, die sie vor Fressfeinden schützen.

Lebensraum und Aussehen

Diese bemerkenswerten Kreaturen leben meist unterhalb der Gezeitenzone im Sand und Kies, aber auch in Tiefen von 30 bis 1250 Metern. Wenn Zwergseeigel noch leben, sind sie grünlich gefärbt und tragen ihre zahlreichen feinen Stacheln. An den Strand gelangen sie oft nur als „leer“ und „tot“, da sie in dieser Form von den Wellen angespült werden.

Faszinierende Anatomie

Die Anatomie der Zwergseeigel ist faszinierend. Sie besitzen Hunderte von kleinen Füßchen, die strahlenförmig auf der Schale angeordnet sind, ausgehend vom Zentrum, dem sogenannten „Loch“. Diese Füßchen sind mit kleinen Saugnäpfen ausgestattet, ähnlich wie bei Seesternen, und ermöglichen es ihnen, sich fortzubewegen.

Auf der Oberseite der Schale befinden sich 4 bis 5 kleine Geschlechtsöffnungen, durch die sich die Seeigel fortpflanzen. Es gibt sowohl männliche als auch weibliche Zwergseeigel. Die Weibchen lassen ihre Eier im offenen Meer ab, wo sie von den Spermien der Männchen befruchtet werden. Aus diesen Eiern entwickeln sich frei schwimmende Larven, die sich mit den Strömungen treiben lassen und so neue Lebensräume besiedeln.

Nahrung und Verdauung

Auf der Unterseite besitzen Zwergseeigel einen kreisförmigen Mund mit zahlreichen Mundstacheln, die wie Zähne funktionieren und Nahrung wie Kieselalgen und Kammerlinge zermahlen. Sie können sogar kleine Kieselsteine festhalten und die Nahrung darum herum abkauen. Die Ausscheidungen der Seeigel erfolgen über eine Öffnung auf der Oberseite.

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