
Zunderschwamm – Ein Baumpilz mit umwerfender Wirkung
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Der Zunderschwamm ist ein Baumpilz, der vor allem gerne geschwächte Buchen, Pappeln und Birken bewohnt. Er kann sogar bis zu 60cm groß und bis zu 20 cm dick werden – wobei die meisten eher um die 30cm groß werden.
Der Zunderschwamm hat seinen Namen bekommen, weil ihn früher die Menschen (vor rund 10.000 Jahren und auch danach noch!) als Zunder, also zum Feuer machen verwendet haben. Außen hat er eine harte Kruste, die richtig Terrassenförmig werden kann, weil der Pilz beim Wachsen immer mehr Schichten ablagert. Hierfür hat er viel Zeit, denn der Zunderschwamm kann bis zu 35 Jahre alt werden.
Lebensweise und Auswirkungen auf den Baum
Innen hat der Pilz einen weichen Kern, das Pilzgeflecht. Hiermit dringt er über eine kleine Wunde in der Rinde oder über einen abgebrochenen Ast, in den Baum ein. Der Pilz breitet sich im Stammholz aus und verursacht eine Weißfäule. Diese zersetzt den Baum von innen und schwächt ihn so stark, dass er irgendwann abbricht. Der Pilz selbst bleibt noch viele weitere Jahre auf seinem Wirtsbaum, auch wenn dieser dann schon längst abgestorben ist.
Der Zunderschwamm ist sehr beliebt als Heilpilz, wird aber in manchen Kulturen auch zu Kleidung oder für die Verarbeitung von Leder eingesetzt.