
Wieso gibt es Kammmolch mit und ohne Kamm?
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Du kennst vielleicht diese kleinen dunklen Teichmolche mit dem Kamm? Wusstest du, dass Kammmolche gar nicht immer einen Kamm haben? Sie haben eine „Wassertracht“ und eine „Landtracht“, also verändern ihren Körper, je nach Ort und Anlass.
Der Kamm im Wasser
Im Frühjahr, zur Paarungszeit, kehren die Männchen der Kammmolche in ihre Laichgewässer zurück und entwickeln einen beeindruckenden Kamm auf ihrem Rücken, der bis zum Schwanz reicht. Dieser Kamm dient sowohl der Unterstützung der Schwimmbewegung als auch dem Imponieren der paarungswilligen Weibchen. Sie stehen also auf Irokese...
Farbgebung und Muster
Auf der Oberseite ist der Molch grau-schwarz gepunktet oder gefleckt. Ein einheitliches Fleckenmuster gibt es nicht, sodass die Molche auch mal „anders“ aussehen können, als man sie auf einem Bild im Internet findet. Das musste ich damals bei der Identifikation auch erst einmal feststellen… Dabei habe ich dann auch gelernt, dass der Kammmolch gar nicht immer einen Kamm hat. Der Kamm bildet sich erst, wenn die Molche im Gewässer angekommen sind – er dient der Schwimmbewegung im Wasser, aber auch dem Imponieren der paarungswilligen Weibchen.
Rückkehr zur Landtracht
Im Spätsommer/ frühen Herbst, wenn die Molche den Teich wieder verlassen, bildet sich der Kamm wieder zurück und sie tragen von nun an ihre unscheinbarere Landtracht. Vermutlich ist das einfach praktikabler und unauffälliger, damit sie sich leichter vor Fressfeinden schützen können.