Weiß und zottelig – Die Larve des australischen Marienkäfers

Weiß und zottelig – Die Larve des australischen Marienkäfers

Oh, da hab ich mich aber gewundert, was das sein soll. Ich dachte, ich hätte neue Insekteneier in unserem Garten entdeckt. Stattdessen bewegte sich dieses weiße zottelige Etwas auf einmal. Es hatte doch tatsächlich einen Kopf und lief! Ich war wirklich verblüfft. Ich finde, dass die Larve nicht wirklich den heimischen Marienkäferlarven ähnelt, auch wenn sie diese Punk-Artige Frisur trägt. Sie ist weiß, relativ klein und man sieht unter dem zotteligen Körper kaum die Beine oder einen Kopf.

Australische Marienkäfer werden tatsächlich zum Kauf und Versand angeboten. Bei meiner Recherche bin ich auf mehr Angebote, als auf nützliche Informationen gestoßen. Die Käfer fressen nämlich gerne Wollläuse und Schmierläuse – auch an Zimmerpflanzen. Sie leben im Gegensatz zu unseren Marienkäfern, die hier auch überwintern, nicht sonderlich lange. Ein ausgewachsener Käfer lebt angeblich nur rund 50 Tage, was aber vom Wetter abhängt. Wenn man mal bedenkt, dass diese Käfer ursprünglich auf der anderen Seite der Welt, in Australien, gelebt haben, ist das wohl nicht verwunderlich, dass unsere Temperaturen nicht so angenehm für sie sind.

Der Käfer selbst sieht später auch nicht aus wie ein typischer Marienkäfer. Sie sind nur rund 4mm groß, die Deckflügel sind schwarz, der Kopf und die Flügelspitze sind braun. Ich bin gespannt, wann ich einen ausgewachsenen Käfer bei mir im Garten entdecke. Falls die anderen Marienkäfer ihnen nicht alles wegfressen, bleiben sie vielleicht noch eine Zeit lang bei mir. Sie sind nämlich gute Flieger und sobald es nicht mehr genug Nahrung gibt, ziehen sie weiter. Auch dass sie gute Flieger sind, unterscheidet sie von unseren heimischen Arten.

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