
Wasserläufer – Die Kunst, über Wasser zu gehen
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Hast du schon einmal Wasserläufer beobachtet? Diese bemerkenswerten Insekten können scheinbar mühelos auf der Wasseroberfläche sitzen oder darüber "rennen". Ihre Fähigkeit, auf dem Wasser zu laufen, verdanken sie winzigen Haaren, die ihren gesamten Körper bedecken und Wasser abweisen. Diese Haare, insbesondere an den Beinen, ermöglichen es ihnen, die Oberflächenspannung des Wassers auszunutzen, ohne einzusinken. Sie bewegen sich mit einfachen Ruderbewegungen fort – ein faszinierendes Naturschauspiel.
Eine uralte Spezies
Wasserläufer gibt es bereits seit mindestens 100 Millionen Jahren. Dies wurde durch Fossilienfunde in Bernstein bestätigt. Es ist selten, Wassertiere im Bernstein zu finden, was diese Entdeckung besonders außergewöhnlich macht.
Meer-Wasserläufer und ihre Anpassungen
Es gibt sogar Wasserläufer, die im Meer leben. Angesichts der Wellenbewegungen ist das besonders spannend. Doch diese Insekten sind auch mit Flügeln ausgestattet, sodass sie bei starkem Wellengang einfach davonfliegen können.
Ernährung und Jagdstrategie
Wasserläufer ernähren sich von Insekten, die ins Wasser fallen, und tragen so zur Sauberkeit der Gewässer bei. Sie nehmen Vibrationen auf der Wasseroberfläche wahr, um ihre Beute zu lokalisieren. Blitzschnell rasen sie auf das Opfer zu und greifen es mit ihren kurzen Vorderbeinen, während sie zum Laufen ihre langen hinteren Beine nutzen. Mit ihrem Rüssel stechen und saugen sie.
Räuberische Wanzen
Als Teil der räuberischen Wanzen können Wasserläufer theoretisch stechen. Dies geschieht jedoch nur selten, da sie es nicht gezielt auf Menschen abgesehen haben, sondern ausschließlich auf ihre Beute.