
Verpuppte Schwebfliege: Die Verwandlung eines Flugkünstlers
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Viele denken bei der Metamorphose eher an Bienen oder Schmetterlinge und nicht an Schwebfliegen. Doch auch Schwebfliegen durchlaufen ein Puppenstadium, bevor sie zu den beeindruckenden Fliegern werden, die wir kennen.
Flugkünstler der Natur
Schwebfliegen sind wahre Flugkünstler. Anders als Bienen und Wespen haben sie nur zwei Flügel, was sie zu besonders geschickten Fliegern macht. Sie können in der Luft stehenbleiben, vorwärts und rückwärts fliegen und sind blitzschnell unterwegs. Aufgrund ihres ausgezeichneten Sehvermögens sind sie schwer zu beobachten und flüchten schnell, wenn sie sich gestört fühlen.
Bestäuber und Larvenvielfalt
Erwachsene Schwebfliegen sind hervorragende Bestäuber und ernähren sich von Nektar und Pollen. Die Larven der Schwebfliegen sind jedoch sehr vielfältig: Einige sind Schädlinge, die Pflanzen abfressen oder Blumenzwiebeln unter der Erde zerstören. Andere wirken als Parasiten, indem sie sich in den Nestern von Wildbienen oder Hummeln einnisten oder in Ameisenbauten leben. Doch es gibt auch nützliche Larven, die Blattläuse von Pflanzen entfernen.
Mit über 6000 Arten weltweit ist es schwer zu bestimmen, was aus einer bestimmten Puppe wird. Doch eines ist sicher: Nach der Verpuppung entstehen aus den Larven innerhalb weniger Tage oder Wochen fertige Schwebfliegen.
Harmlose Erscheinung
Obwohl Schwebfliegen oft Bienen und Wespen ähneln, können sie weder stechen noch beißen. Sie besitzen keinen Saugrüssel wie Mücken und kein Kneifwerkzeug im Mund. Mit ihrem kurzen Rüssel saugen sie lediglich Nektar auf. Auch wenn ihr Hinterleib manchmal spitz zuläuft, haben sie keinen Stachel. Schwebfliegen sind also harmlose und freundliche Insekten, selbst wenn einige Larvenarten als Schädlinge gelten.