Selleriefliege – Bohrfliege mit gutem Geschmack

Selleriefliege – Bohrfliege mit gutem Geschmack

Die Selleriefliege wohnt besonders gerne in Gemüsegärten und liebt Doldenblütler. Das heißt wir finden sie auf Sellerie, Petersilie, Möhren, Fenchel, Girsch, Liebstöckel, Kümmel, Pastinaken und vielen mehr.

Heißt, wenn sie zu Hauf auftritt, stufen wir Menschen sie als Schädling ein… weil wir unser Gemüse nicht mit ihnen teilen wollen. Die Fliegenmaden fressen besonders gerne die Blätter und dadurch kann es passieren, dass die Knollen nicht mehr ausreichend versorgt werden und dadurch kleiner bleiben. Man kann die kleinen Fliegen allerdings durch eine gute Mischkultur, zum Beispiel mit Kohl, im Zaum halten. Der Befall ist tatsächlich in den meisten Fällen so gering, dass man nichts machen muss. Wer Sorge hat, kann aber einfach Schutznetze über seine Pflanzen legen, sodass die Fliegen gar nicht erst ihre Eier ablegen können. Wusstest du, dass Fliegen aber auch Befruchter von Pflanzen sind und mit zu einer guten Ernte beitragen? Es sind nicht nur die allseits beliebten Bienen…

Selleriefliege – Bohrfliege Weibchen mit Legebohrer am Popo

Die Weibchen haben übrigens diesen kurzen schwarzen „Pinöppel“ am Popo. Das ist ein sogenannter „Legebohrer“, mit denen sie ihre Eier legen können. Die Männchen haben diesen Pin am Popo nicht. Wusstest du, dass diese Fliegen tatsächlich – je nach Generation und Schlüpfzeit, unterschiedliche Farben bekommen? Diese Fliege hier ist die erste Generation: Sie sind glänzend Schwarz. Die zweite Generation, die dann im Sommer schlüpft, ist eher rötlich oder gelb-braun.

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