
Marienkäfer Paarung und Entwicklung vom Ei, Larve, Puppe und fertigem Käfer
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Marienkäfer: Kleine Helfer im Garten
Marienkäfer sind nicht nur bezaubernd anzusehen, sondern auch wertvolle Nützlinge, die unsere Pflanzen vor Schädlingen wie Blattläusen schützen. Während des Winters verfallen sie in eine Winterstarre, wobei sie Glycerin produzieren, das sie vor dem Erfrieren schützt, selbst bei Temperaturen unter 0 Grad. Sobald der Frühling naht, erwachen sie und beginnen sofort mit der Partnersuche. Doch wie verläuft die Entwicklung eines Marienkäfers?
Das Marienkäfer-Ei
Das Leben eines Marienkäfers beginnt in einem Ei, das die Marienkäfer-Mutter auf der Unterseite von Blättern oder an Baumrinden in kleinen Gruppen ablegt. Bereits nach 5-8 Tagen schlüpfen die Larven aus diesen Eiern – ein erstaunlich schneller Vorgang!
Die Marienkäfer-Larve
Als Larve dauert das Leben eines Marienkäfers etwa 4-8 Wochen. Anders als man vielleicht denkt, ähneln diese Larven nicht Würmern, sondern stacheligen Käfern, die bereits die charakteristischen Farben Rot/Orange und Schwarz aufweisen. Ihre Entwicklungsdauer hängt von der Verfügbarkeit von Nahrung und den Temperaturen ab. Am Ende ihrer Larvenzeit verpuppen sich die Marienkäfer zu kleinen „Mumien“.
Die Marienkäfer-Mumie
Während der Puppenphase verwandelt sich die Larve in einen ausgewachsenen Käfer. Innerhalb von etwa 1 ½ Wochen entwickelt sie Flügel, einen glänzenden „Panzer“ und die typischen Punkte. Aus einem stacheligen Larvenwesen wird ein eleganter Glückskäfer.
Der Marienkäfer
Einmal geschlüpft, kann ein Marienkäfer bis zu zwei Jahre leben. Jedes Jahr bringt er eine neue Generation hervor. Dank ihrer Vorliebe für Schädlinge sind Marienkäfer willkommene Gäste in unseren Gärten. Sie können bis zu 100 Blattläuse pro Tag vertilgen, aber auch andere Schädlinge wie Milben und Schildläuse.
Wie paaren sich Marienkäfer?
Nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf beginnt die Paarung. Weibchen lassen sich von bis zu 20 Männchen begatten, bis ihre Eier befruchtet sind. Die Paarung kann von einer halben Stunde bis zu einem ganzen Tag dauern. Nach erfolgreicher Befruchtung legt das Weibchen bis zu 400 Eier, aus denen neue Marienkäferchen schlüpfen.
Förderung von Marienkäfern im Garten
Um Marienkäfer im Garten zu fördern, bieten sich Laubhaufen, Natursteinmauern und viele Unterschlüpfe in Form von Ritzen und Spalten an. Diese bieten ideale Plätze zum Überwintern. Marienkäfer bevorzugen naturnahe Gärten ohne den Einsatz von Pestiziden, damit sich das ökologische Gleichgewicht natürlich regulieren kann.