
Libellen-Paarung: Ein faszinierendes Naturschauspiel
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Wie wunderschön so blaue Libellen aussehen, wenn sie über den Teich fliegen. Vor allem, wenn sie gerade als „Doppeldecker“ unterwegs sind. Bei der Libellenpaarung greift sich das Männchen mit seinen Hinterleibszangen das Weibchen im Nacken. Das Weibchen schiebt dann ihr Hinterleib bis zum Männchen hervor und beide zusammen bilden ein „Rad“.
Eierablage und Larvenentwicklung
Nach der Paarung fliegen beiden Libellen, immer noch miteinander vereint, von Wasserpflanze zu Wasserpflanze, um Eier abzulegen. Hierzu führt das Weibchen seinen Hinterleib auch unter Wasser, um seine Eier an den Wasserpflanzen, gut geschützt, abzulegen. Manche Libellen stechen hierfür Wasserpflanzen ein, andere werfen ihre Eier im Flug ab…
Das Weibchen legt seine Eier unter Wasser, direkt am Stiel einer Wasserpflanze ab.
Aus den Eiern werden kleine Libellenlarven schlüpfen, die dann erst einmal durch Kiemen atmend ihre Larvenzeit unter Wasser verbringen.
Es gibt Larven von kleinen Libellen, die bereit nach drei Monaten das Wasser wieder verlassen und es gibt große Libellenarten, deren Larven bis zu fünf Jahre im Wasser verbringen werden. Während des Wachstums häuten sich Larven immer wieder und genau das ist es auch, was später beim Schlüpfen der fertigen Libelle an Land geschieht: Aus der Hülle der Larve schlüpft eine fertige, flugfähige Libelle. Das Leben an Land und in den Lüften beginnt. Diese Lebensspanne ist allerdings nur von kurzer Dauer. Zwischen sechs bis acht Wochen, bei den meisten Libellenarten und maximal 11 Monaten, wobei dann der Großteil des Lebens in der Kältewinterstarre stattfindet…