Faszination Spinnennetz: Die erstaunliche Welt der Spinnenseide

Faszination Spinnennetz: Die erstaunliche Welt der Spinnenseide

Spinnenseide, die aus dem Hinterleib der Spinne kommt, ist zunächst flüssig. Sobald diese Flüssigkeit mit Luft in Kontakt kommt, härtet sie aus. Die Stärke der Spinnenseide ist beeindruckend: Wäre sie so dick wie ein Bleistift, könnte sie sogar ein fliegendes Flugzeug stoppen.

Beim Bau eines Netzes spinnt die Spinne zuerst den Rahmen und zieht dann die Fäden von innen nach außen, um das Netz zu formen. Dabei nutzt sie verschiedene Fadenarten: klebrige und nicht klebrige, dicke und dünne. Die kreisförmig gespannten Fangfäden in der Mitte sind dafür da, Beutetiere zu fangen. Die Spinne spürt die Vibrationen im Netz und kann an ihnen erkennen, wie groß ihre Beute ist. Interessanterweise klebt sie nicht an ihrem eigenen Netz fest. Ist die Beute gefangen, spinnt die Spinne einen Faden, um sie einzuwickeln oder sofort zu verspeisen.

Spinnennetze sind in der Lage, Wasser aufzunehmen, ähnlich wie Wolle, ohne dabei ihre Stabilität und Reißfestigkeit zu verlieren. Die Fäden sind gleichzeitig fest und dehnbar, da sie aus einer Eiweißkette bestehen, die spiralförmig aufgebaut ist.

Die Vielseitigkeit der Spinnenseide

Spinnen ziehen oft einen Seidenfaden hinter sich her, der als Absturzsicherung und zur Orientierung dient. Einige Spinnenarten integrieren sogar Pheromone in ihr Netz, um anderen Spinnen zu signalisieren, ob sie männlich oder weiblich und paarungsbereit sind. Zum Balzverhalten gehört bei manchen Arten, dass das Männchen am Netz des Weibchens zupft, bevor es sich nähert.

Spinnen: Mehr als nur Insektenverwandte

Wusstest du, dass Spinnen keine Insekten sind? Sie gehören zur Klasse der Spinnentiere, da sie acht Beine haben, während Insekten durch ihre sechs Beine definiert werden. Zudem besitzen Spinnen einzelne Augen, während Insekten viele kleine Facettenaugen haben. Die meisten netzwebenden Spinnen sind nachtaktiv und eher kurzsichtig, während Springspinnen tagaktiv sind und ausgezeichnet sehen können. Dies hilft ihnen, ihre Sprünge präzise zu planen, da sie keine Netze bauen, sondern aktiv jagen und ihre Beute durch Sprünge angreifen.

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