
Eine Schnecke kriecht unter der Wasseroberfläche
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Wusstest du, dass die Spitzschlammschnecke, eine heimische Wasserschneckenart, unter der Wasseroberfläche entlangkriechen kann, als wäre diese ein fester Gegenstand? Es ist wirklich beeindruckend, dies zu beobachten. Die Schnecke ist nicht gerade klein und kann im ausgewachsenen Zustand bis zu 7 cm lang werden. Neben dem Kriechen unter der Wasseroberfläche kann sie auch durchs Wasser "schwimmen", indem sie sich hindurchbewegt, als würde sie darauf kriechen.
Besonderheiten und Atmung
Im Falle einer Bedrohung lässt die Schnecke einfach die Luft ab, die sie schweben lässt, und sinkt schnell zu Boden. Interessanterweise hat die Spitzschlammschnecke keine Kiemen, sondern Lungen. Sie muss regelmäßig an die Wasseroberfläche, um zu atmen, jedoch nicht so häufig, wie wir es beim Tauchen müssten. An Land kann sie allerdings nicht lange überleben und muss zurück ins Wasser. Während ihrer Winterruhe stellt sie auf Hautatmung um und ist somit nicht auf eine eisfreie Wasseroberfläche angewiesen.
„Yoda-Schnecke“ und Aussehen
Die Spitzschlammschnecke wird auch als „Yoda-Schnecke“ bezeichnet, da ihre dreieckigen Fühler an Yodas Ohren aus Star Wars erinnern. Im Gegensatz zu den meisten Schnecken kann sie ihre Fühler nicht einziehen. Ihr Körper glitzert und hat ein wirklich hübsches Aussehen.
Ökologische Rolle
In der Natur spielt die Spitzschlammschnecke eine wichtige Rolle als „Aufräumerin“. Sie ernährt sich von Algen, Schwebteilchen, verrotteten Wasserpflanzen sowie Aas und Laich anderer Tiere.