Eichenwickler – Tanz am seidenen Faden. Wie sich Raupen einpuppen

Eichenwickler – Tanz am seidenen Faden. Wie sich Raupen einpuppen

Heute bin ich auf tanzende Raupen gestoßen, die sich als Eichenwickler entpuppten. Diese kleinen grünen Raupen sind mit schwarzen Punkten bedeckt und haben einen rotbräunlich-schwarzen Kopf.

Der Tanz des Lebens

Eichenwickler-Raupen lassen sich an einem langen, seidenen Faden von den Bäumen herab. In einer faszinierenden Tanz- und Drehbewegung rollen sie sich nach oben hin ein und wickeln den Faden zusammen. So entsteht nach und nach ihr Kokon, in den sie sich zur Verpuppung einhüllen. Diese verpuppten Raupen sind oft in Blätter eingewickelt oder in den Ritzen der Baumrinde zu finden.

Abhängigkeit vom Timing

Die Entwicklung der Eichenwickler-Raupen ist stark vom Zufall und dem richtigen Timing abhängig. Die Weibchen legen ihre Eier in der Nähe von Baumknospen ab. Nach dem Schlüpfen müssen die Raupen innerhalb von vier Tagen zarte Blätter vorfinden, da sie sonst verhungern. Da ein Weibchen nur etwa 50-60 Eier legt, ist der Fortbestand der Art stark von diesem Timing abhängig.

Vom Kokon zum Falter

Nach drei bis vier Wochen auf dem Baum verpuppen sich die kleinen Raupen. Weitere drei bis vier Wochen später schlüpfen sie als kleine grüne Falter, die in der Dämmerung und nachts aktiv sind.

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