
Die Anatomie von Marienkäfern
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Ich habe irgendwie immer gedacht, der vordere Teil vom Marienkäfer ist sein Kopf und dort, wo die hellen Flecken sind, säßen seine Augen. Aber das ist gar nicht so. Der vordere Teil ist tatsächlich seine Brust – seine Augen sitzen dabei ganz vorne, als kleine schwarze Kugeln auf der Höhe der Fühler.
Ich habe auf einer Seite des Nabu gelesen, dass Marienkäfer gar nicht sonderlich gut fliegen können, aufgrund ihrer Form als Halbkugel. Dass diese aber durchaus Sinn macht. Marienkäfer fressen ja bekanntlich gerne Blattläuse. Und diese Blattläuse werden ja von Ameisen so ähnlich gehalten wie Kühe. Also auf die Pflanze (Weide) gebracht und später dort gemolken (Honigtau). Für ihre Leistung werden die wehrlosen Blattläuse dann von ihren Ameisen beschützt. Vor Fressfeinden wie dem Marienkäfer. Und Ameisen sind tatsächlich sehr gute Kämpfer. Was kann ein Marienkäfer, der kein sonderlich guter Flieger ist und meist eher mit kleinen Trippelschritten unterwegs ist also tun? Er kann sich zu einer hart-schaligen Halbkugel machen. Heißt, er zieht seine Beine ein, um den Ameisen wenig Angriffsfläche zu bieten. Die äußeren Flügel der Marienkäfer sind recht hart und die Innenflügel dann gut verborgen und geschützt. Die Ameisen haben also nicht wirklich eine Chance.
Ich habe euch mal auf einem Foto von mir die Anatomie eines Marienkäfers (grob) eingezeichnet.