Der Balkenschröter – Der kleine Bruder vom Hirschkäfer

Der Balkenschröter – Der kleine Bruder vom Hirschkäfer

Der Balkenschröter gilt als der kleine Bruder des Hirschkäfers. In Nordrhein-Westfalen sind sie relativ selten, doch in geeigneten Biotopen kommen sie vor. Es ist eine Ehre, dass wir ihn in unserem Garten haben, denn in einigen anderen Bundesländern steht der Käfer auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Merkmale und Lebensweise

Dieser stattliche Käfer erreicht eine Größe von rund 3,5 cm. Anders als der braune Hirschkäfer ist der Balkenschröter schwarz und hat kleine, hellere Punkte und gelbe Linien zwischen den Körperteilen auf seinem Panzer. Er verbringt bis zu 3 Jahre als Larve in Totholz, von dem wir einiges im Garten haben. Manche Beete habe ich absichtlich mit alten Baumstämmen und morschem Holz angelegt, was dazu beiträgt, dass immer mehr Tiere hier einen Lebensraum finden.

Namensherkunft und Ernährung

Der Name "Balkenschröter" kommt daher, dass die Larven totes Holz verzehren. Je morscher und pilzbefallener das Holz ist, desto lieber fressen sie es. Die Larven verpuppen sich unter der Rinde und überwintern dort, bevor ein großer Käfer schlüpft. Der Balkenschröter liebt es, Baumsaft von verwundeten Bäumen zu trinken und frisst auch Blätter.

Verteidigung und Schutzstatus

Wie der Hirschkäfer hat der Balkenschröter kräftige Kiefer, mit denen er zubeißen kann – allerdings nicht aus Angriffslust, sondern zur Verteidigung. Schon die Larve besitzt diese "Kneifzangen", um Totholz zu verarbeiten. Diese Käfer sind geschützt und spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Kreislauf der Natur.

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