
Wie man sein Zuhause in einen Wohlfühlort verwandelt, der die Nerven entspannt
Share
"Minimalismus"
Hört sich jetzt drastischer an als es ist. Hab ich deshalb nur in Anführungsstriche gesetzt. Ich meine damit nicht asketisch zu wohnen und nur noch 100 Teile zu besitzen, sondern einfach nur die Anzahl der Gegenstände in deinem Wohnraum zu reduzieren und rauszuwerfen, was du längst nicht mehr brauchst oder dir einfach optisch nicht gefällt. Weniger Möbel, weniger Kram in Schubladen und Schränken sowie weniger staubige Dekorationen helfen, visuelle Reize zu minimieren. Wenn du es schaffst, etwas freien Raum zu schaffen, wirst du merken, wie viel luftiger und entspannter dein Zuhause wirkt.
Versuche, deine Umgebung aufgeräumt und sauber zu halten. Unordnung verursacht unnötigen Stress. Wenn du Kinder hast oder in einer "lebhaften Familie" lebst, kann das eine echte Herausforderung sein, ich weiß. Aber regelmäßiges Aufräumen hilft, deine Umgebung entspannender zu gestalten.
Sanfte Beleuchtung
Unsere Augen mögen kaltes Licht nicht, es stresst sie und unser Gehirn zusätzlich... Nutze Lampen mit warmem, weichem oder indirektem Licht. Vermeide grelle oder flackernde Lichtquellen. Dimmbare LED sind ideal, damit du die Helligkeit nach Bedarf anpassen kannst. Indirekte Beleuchtung durch schöne Lampen oder Lichterketten schafft aber eine besonders heimelige Atmosphäre.
Geräuschpegel reduzieren
Schaffe dir eine ruhige Umgebung, indem du "Lärmschutzmaßnahmen" ergreifst. Wenn du in einer lauten Umgebung lebst, sind Schallschutzfenster oder Akustik-Paneele eine gute Investition. Naturgeräusche, wie Vogelgezwitscher, wirken auf uns entspannend, während künstliche Geräusche, wie das Summen des Kühlschranks oder von "actionreichen" Fernsehern nach einem stressigen Tag einfach zu viel sein können. Noise-Cancelling-Kopfhörer oder sanfte Musik können dir helfen, den Geräuschpegel zu regulieren. Probiere es mal mit Naturgeräuschen wie "Meeresrauschen", "Waldbaden" oder "Vogelgezwitscher" (kann man kostenlos streamen).
Pflanzen und Natur-Elemente
Kommen wir zum allerwichtigsten Punkt! Hol dir die Natur in deine vier Wände. Integriere Pflanzen und Naturbilder, um eine beruhigende Wirkung auf dein Nervensystem zu erzielen. Pflanzen sorgen nicht nur für eine bessere Luftqualität, sondern bringen auch dein überreiztes Gehirn dazu, sich mehr zu entspannen. Es ist ein bisschen so wie ein Spaziergang in er Natur, wenn du völlig gestresst bist. Topfpflanzen sind eine wunderbare Idee, aber auch Bilder von Wald, Meer oder anderen Naturmotiven sowie Moosbilder, Treibholzgegenstände und so weiter. Es gibt nicht umsonst diese kleinen Zen-Gärten in denen man zur Entspannung Muster in den Sand harken kann...
Farbgestaltung
Wähle sanfte, neutrale Farben für deine Wände und Möbel, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Je natürlicher (also von der Natur inspiriert), desto besser. Also Pastelltöne, Sandfarben, Braun-, Blau- und Grüntöne... aber nicht so extrem. Mache es so, dass es für dein Auge entspannend ist wie sanftes Beige. Das wirkt sich positiv auf deine Stimmung aus.
Persönliche Wohlfühlzone
Schaffe dir einen Relax-Bereich mit bequemen Kissen oder Decken, wo du dich tief entspannen kannst. Ob es eine gemütliche Couch, ein schöner Sessel oder eine Hängematte auf dem Balkon ist – finde deinen Lieblingsort zum Entspannen. Pass nur auf, dass du hier nicht arbeitest oder dich sonst wie stresst. Dein Gehirn merkt sich sowas nämlich. Wenn du an diesem Ort einfach immer nur tieeeeef entspannst, dann stellt sich die Entspannung nämlich auch direkt ein, wenn du dich dort niederlässt. ;o)
Beruhigende Düfte
Nutze ätherische Öle oder Duftkerzen mit angenehmen Düften, die dich beruhigen und gut tun. Achte darauf, dass die Düfte nicht zu aufdringlich sind. Finde heraus, welche für dich am angenehmsten sind und dir ein Gefühl von Entspannung geben. Viele Leute nutzen hierfür Vanille, Lavendel, Waldduft oder Minze für einen klaren Kopf.
Lieblingsdinge
Umgib dich mit Dingen, die dir Freude bereiten und positive Erinnerungen wecken. Ob es Bilder, Erinnerungsstücke oder Kunstwerke sind – lass nur das in deinen Raum, was dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wir sehen da draußen vor unserer Haustür genug hässliche Dinge - oder welche, die uns aufregen. Mache dein Zuhause doch einfach zu deinem "Lieblingsstück". Wenn dich alles an deine wunderschönen Urlaubsreisen erinnert oder an tolle Abende mit deinen Lieblingsmenschen, dann bist du der Wohlfühlumgebung schon einen ganzen Schritt näher gekommen.