
Der Biophilia-Effekt: Wie dein eigener Garten dich gesund und erholt macht
Share
Ach, ich liebe es einfach. Biophilia ist die Liebe zum Leben und allem Lebendigen und beschreibt damit unsere natürliche Verbindung zur Natur. Wenn du einen Garten hast, kannst du all das direkt und intensiv erleben. Du spürst die Jahreszeiten, gräbst mit deinen Händen in der Erde, machst diesen Ort ein Stück besser als er zuvor war. Aber all das gibt dir auch ganz viel zurück: Du siehst Pflanzen, hörst das Vogelgezwitscher und gesumme der Bienen, kannst den Duft von Blumen wahrnehmen. All das entspannt dich, erdet dich, bringt dich mehr zu dir selbst und zu der Natur zurück. Ein Garten ist ein ganz persönlicher Rückzugsort, der uns hilft, unseren Alltag zu vergessen und neue Kraft zu tanken.
Darum ist ein eigener Garten so gesund für dich
- Stressabbau: Ein Aufenthalt im Garten reduziert schon nach einer halben Stunde nachweislich deine Stresshormone und fördert sogar zusätzlich die Ausschüttung von Glückshormonen. Das gilt aber nur, wenn wir den Garten und die Natur auch genießen und es sich nicht um einen zusätzlichen Stresspunkt auf unserer To-Do-Liste handelt. Obwohl, das stimmt so nicht. Unser Körper reagiert trotzdem positiv auf die Natur um uns herum, auch wenn unser Kopf uns Stress dabei macht.
- Körperliche Aktivität: Gartenarbeit ist für deinen Körper gut und gesund. Du wirst fitter, beweglicher, baust (je nachdem was du tust) Muskeln auf...
- Frische Luft und Sonnenlicht: Ein Aufenthalt im Freien verbessert die Sauerstoffzufuhr deines Körpers und fördert auch noch deine Vitamin-D-Produktion. Kurzum: Das macht dich gesund.
- Achtsamkeit und Entspannung: Gärtnern fördert deine Achtsamkeit und hilft dir, im Moment zu leben. Wenn du einer kleinen Biene dabei zuschaust, wie sie in einer Blume rüsselst. Wenn du konzentriert nach einem kleinen Blättchen Unkraut in deinem Beet suchst, um es auszuzupfen. Wenn du in der Erde gräbst und damit den Boden, die Pflanzen und alles körperlich wahrnimmst...
Deinen Garten gesund gestalten
Wusstest du, dass man einen Garten so gestalten kann, dass er besonders gesundheitsfördernd ist? Kein Scherz!
- Wähle viele verschiedene Pflanzenarten, um ein lebendiges Ökosystem zu schaffen. Integriere Blumen, Sträucher, Gräser und Bäume, um verschiedene Lebensräume und Nahrung für Tiere und Insekten zu bieten.
- Lege dir selbst einen Bereich für Kräuter und Gemüse an, um frische, gesunde Zutaten direkt aus deinem Garten genießen zu können. Dadurch ernährst du dich gesund, denn ich vermute mal, dass du kein Gift auf deine eigenen Lebensmittel spritzen würdest. Du isst saisonal und regional...
- Integriere Wasserelemente wie einen kleinen Teich oder einen Brunnen. Dadurch schenkst du Vögeln und Insekten nicht nur lebenswichtiges Wasser und Tieren wie Fröschen, Molchen oder Libellen ein Zuhause. Du tust dir selbst sogar noch etwas Gutes, weil Wasser eine beruhigende Wirkung auf dein Nervensystem hat. Hier ist eine Anleitung, wie du einen Mini-Teich in einer Zinkwanne baust.
- Schaffe ruhige Ecken mit Sitzgelegenheiten, wo du entspannen und die Natur einfach mal nur genießen kannst. Eine Hängematte oder eine Bank im Schatten eines Baumes oder ein super bequemer Liegestuhl... Es bringt nichts, wenn wir immer nur im Garten arbeiten, aber uns keine Zeit für Entspannung nehmen. Also schaffe dir den perfekten Ort, an dem du die Seele baumeln lassen kannst.
- Verwende natürliche Materialien für Wege und Begrenzungen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Du kannst aus Steinen oder Holz Beeteinfassungen oder Zäune bauen, eine Benjeshecke integrieren und dahinter dein Schnittgut lagern, ein cool aussehendes Totholzbeet für Insekten anlegen...
- So und damit das alles auch noch genau so riecht und aussieht wie du dir das vorstellst, kannst du wunderbar duftende Pflanze und Blumen wie Lavendel oder Rosen einbauen, um eine entspannende Atmosphäre zu schaffen. Ich zum Beispiel liebe Duftjasmin! Ich könnte mich da reinlegen, ganz ehrlich. Aber auch Vanielleblumen und Lavendel habe ich oft in meinem Garten gepflanzt... und manche Blumen, die sogar in der Nacht blühen und herumduften. Hmmmm... :o) Dazu folgt irgendwann noch ein Blogbeitrag.
Gartennutzung 2.0.
- Du könntest deinen Garten als Ort für Meditationen oder Yoga nutzen, um Körper und Geist zu entspannen.
- Du könntest dir Zeit nehmen, um die Natur zu beobachten – die Blüten, die Insekten und das Spiel des Lichts. Dabei könntest du Fotos machen und all das in einem wunderschönen Fotobuch festhalten.
- Du könntest etwas für Insekten und Biodiversität tun und zum Beispiel ein richtig cooles Wildbienenhotel bauen. (Tolle Inspirationen für Gartenprojekte findest du unter "Garten" auf meiner Seite)