Wie beeinflussen die Energien anderer Menschen das Wohlbefinden von hochsensiblen Menschen?

Wie beeinflussen die Energien anderer Menschen das Wohlbefinden von hochsensiblen Menschen?

Kennst du das? Du triffst auf andere Menschen und spürst ihre Energie, ihre Gefühle. Manchmal sogar unausgesprochene Gedanken und Bedürfnisse... und du saugst all das auf wie ein Schwamm. Die Grenzen zu dir selbst verschwimmen und es ist, als wärst du selbst dieser andere Mensch. Du trägst plötzlich auch diese Emotionen in dir, diese Energien und vielleicht sogar Probleme und Gedanken. Wenn wir so emphatisch sind, kann das unser Wohlbefinden natürlich extrem beeinflussen.

Wenn wir nicht bewusst damit umgehen und lernen, uns abzugrenzen, wissen wir irgendwann gar nicht mehr, was davon zu uns gehört und was nicht. 

Aber wie kommt das eigentlich? Wie beeinflussen die Energien anderer Menschen das Wohlbefinden von uns hochsensiblen Seelen?

1. Emotionale Resonanz

Unsere Emotionen sind oft ansteckend. Wenn wir mit jemandem interagieren, der glücklich oder positiv ist, können wir diese Energie aufnehmen und uns ebenfalls besser fühlen. Umgekehrt kann die Anwesenheit von jemandem, der gestresst oder negativ ist, unser eigenes emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen. Das hängt tatsächlich mit unserer Genetik zusammen. Ist einer aus unserer Gruppe gestresst, weil ihn ein Säbelzahntiger fressen will... sollten alle anderen auch die Flucht ergreifen. 

2. Stress und Entspannung

Stressige oder angespannte Umgebungen, wie konfliktbeladene Arbeitsplätze oder stressige soziale Situationen, können unsere Energien und unser allgemeines Wohlbefinden stark belasten. Entspannende und unterstützende Beziehungen fördern dagegen ein Gefühl von Sicherheit und Zufriedenheit. Also hier liegt auch wieder der Säbelzahntiger als Ursache zugrunde... 

3. Empathie und Unterstützung

In unterstützenden Beziehungen, in denen Empathie und Verständnis herrschen, fühlen wir uns oft wohler und geborgener. So tun uns hochsensible und emphatische Menschen meist sehr gut, weil wir uns gegenseitig "sehen und erkennen". Positive Energien, die durch tiefe Freundschaften oder familiäre Bindungen fließen, können unser Selbstwertgefühl und unsere Resilienz stärken.

Es gibt aber auch Beziehungen, in denen wir andere Menschen tragen. Wie ein schwerer Rucksack, der auf unseren Schultern liegt. Wir regeln ihre Probleme für sie, denken für sie, fühlen für sie. Wir übernehmen die Verantwortung. Um es einmal nett zu sagen: Wir sind in diesem Moment wie ein emotionaler Mülleimer. Meistens handelt es sich um Menschen, die ihren Müll vor unserer Haustür abladen und erwarten, dass wir ihn wegmachen. Diese Fürsorge beruht dann oft nicht auf Gegenseitigkeit. Es sind unsere ganz persönlichen Energiestaubsauger. Kennst du auch solche Menschen? 

4. Körperliche Reaktionen

Die Energien anderer können auch körperliche Reaktionen bei uns hervorrufen. Zum Beispiel kann die Nähe zu jemandem, der entspannt ist, dazu führen, dass wir uns ebenfalls entspannen, während die Energie eines angespannten oder ängstlichen Menschen unsere Stresssymptome verstärken kann. Wir werden plötzlich nervös und gestresst, wenn andere nervös sind - und das, obwohl wir nicht einmal wissen, warum wir uns gerade eben so fühlen. Wir haben in diesem Moment diese Energie aufgesaugt und unser Körper reagiert, als läge dieser Ursprung in uns selbst. 

5. Soziale Dynamiken

In Gruppen können bestimmte Energien dominieren und die allgemeine Stimmung beeinflussen. Wenn eine Gruppe von Menschen positiv eingestellt ist, kann dies die gesamte Atmosphäre heben und das Wohlbefinden aller Beteiligten fördern.

Vielleicht kennst du das auch von Unternehmen? Da sieht man es ganz gut, wie diese Dynamiken wirken. Es gibt Gruppen, die eher aggressive oder gestresste Energie verbreiten - vom Chef bis zum kleinsten Angestellten. Werbeagenturen wären da ein gutes Beispiel. Da sind in der Regel alle Menschen von oben bis nach unten in Stress getaucht und werden regelrecht energetisch verfeuert. Und es gibt Unternehmen, in denen alle Happy Vibes haben und entspannt durch den Tag gehen. Ein gutes Beispiel wäre eine Yogaschule. In welcher beruflichen Umgebung befindest du dich? 

 

Wir sind in sozialen Interaktionen ständig miteinander verbunden und die Energien, die wir austauschen, können einen tiefgreifenden Einfluss auf unser alltägliches Wohlbefinden haben. Es ist wichtig, sich der eigenen energetischen Grenzen bewusst zu werden. Wenn wir uns von den Energien anderer überfordert fühlen, kann es hilfreich sein, sich zurück zu ziehen, um unser eigenes Wohlbefinden zu schützen. Du kannst dir auch zwischendurch einfache Fragen stellen:

  • Was gehört zu mir? Was zum anderen?
  • Welchen Grund gibt es gerade für mich, mich gestresst/ wütend/ nervös... zu fühlen?
  • Sind das meine Probleme oder die von jemand anderem? 
  • Welche Energie herrscht hier vor? 
  • Wie kann ich mich jetzt und hier vor dieser Energie schützen? 
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