Was passiert bei Hochsensiblen im Gehirn?

Was passiert bei Hochsensiblen im Gehirn?

Du wusstest bestimmt, dass Hochsensibilität ein "Persönlichkeitsmerkmal" ist, das sich durch eine besondere Empfindlichkeit und Sensibilität gegenüber äußeren Reizen auszeichnet. Es gibt verschiedene neurobiologische Studien die zeigen, dass es einige Unterschiede im Gehirn von normalsensiblen zu hochsensiblen Menschen gibt, die diese Empfindlichkeit erklären können. 

Ich möchte dich darauf hinweisen, dass meine Informationen hier auf eigene Recherche basieren und ich leider nicht eine 100% Richtigkeit garantieren kann. Außerdem versuche ich es, mit meinen eigenen Worten zu erklären und wieder zu geben. 

1. Erhöhte Aktivität mancher Gehirnregionen

Hochsensible haben ein sehr aktives Gehirn, das von außen viele viele Reize aufnimmt und verarbeitet. Es läuft quasi auf Hochtouren. Dabei haben wir häufig eine verstärkte Aktivität in Bereichen des Gehirns, die mit der Verarbeitung von Emotionen und Sinneseindrücken in Verbindung stehen: Der anterioren cingulären Kortex und die Amygdala. Diese Gehirnareale sind entscheidend für die emotionale Reaktion und das Erkennen von sozialen Signalen. Umso ausgeprägter und aktiver also dieser Bereich ist, desto mehr nehmen wir wahr. 

2. Sensibles Nervensystem

Das Nervensystem von uns Hochsensiblen ist oft empfindlicher gegenüber äußeren Reizen. Dadurch verarbeiten wir sensorischen Informationen intensiver. Wir fühlen mehr, viele von uns hören, riechen oder schmecken mehr als andere oder nehmen Berührungen intensiver wahr. 

3. Veränderte Reaktion auf Stress

Wir neigen dazu, auf stressige Situationen stärker zu reagieren, was mit einem erhöhten Cortisolspiegel einhergehen kann. Wir sind also im Dauerstress, weil wir all die Reize von außen wahrnehmen und verarbeiten müssen. Durch den erhöhten Cortisolspiegel sind wir dann ggf. in einem ständigen Flucht- oder Freeze-Modus, wenn wir nicht wissen, wie wir diesen Stress und äußere Reize für uns reduzieren können. Das kann sogar körperliche Auswirkungen haben, da ein erhöhter Cortisolspiegel und Dauerstress viele gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Es ist deshalb essenziell wichtig, dass wir lernen, gut auf uns zu achten. 

4. Ständig lernendes Gehirn 

Unser Gehirn verarbeitet ja wie schon gesagt ständig Reize. Dadurch bilden sich unglaublich viele neuronale Vernetzungen und unser Gehirn ist relativ geübt darin, Informationen zu verarbeiten. Durch diese "Gehirnflexibilität", wie ich sie hier mal liebevoll nennen möchte, sind wir meistens sehr kreative und auch empathische Menschen. Wir nehmen Dinge, Nuancen, versteckte Emotionen und andere Reize aus unserem Umfeld besser wahr als andere. 

5. Genetische Veranlagung 

Wusstest du, dass Hochsensibilität auch erblich bedingt sein kann? Forscher haben herausgefunden, dass manche Gene, die mit der Verarbeitung von Serotonin und anderen Neurotransmittern in Verbindung stehen, eine Rolle spielen könnten. Diese genetischen Faktoren könnten dazu führen, dass das Gehirn von hochsensiblen Personen anders auf Reize reagiert. Außerdem ist es belegt, dass in einer Familie, in der ein Elternteil hochsensibel ist, auch hochsensible Kinder keine Seltenheit sind. 

Du siehst also, dass Hochsensibilität vor allem in der Gehirnaktivität und der Verarbeitung von Informationen einen Unterschied macht. Das erklärt, laut vielen Studien, unsere besondere Sensibilität und Wahrnehmung.

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