Wie atmet eigentlich eine Hummel?

Wie atmet eigentlich eine Hummel?

Ich habe heute morgen eine nasse Hummel gefunden und sie kurzerhand die paar Meter in unseren Garten getragen. Nicht nur die Flügel waren nass, eigentlich war die ganze Hummel stark bewässert.

Sie versuchte immer wieder ihre Flügel zu trocknen und zu putzen – und bewegte auffällig stark ihren Hinterleib. Wusstest du, dass Hummeln und Bienen gar keine „Nase“ haben und keine Lungen? Sie haben stattdessen ein Röhrensystem in ihrem Körper (Tracheensystem genannt), mit dem sie atmen können. Sie saugen die Luft dabei aber wie gesagt nicht durch eine Nase ein, sondern durch die Röhrenöffnungen, indem sie mit ihrem Hinterleib pumpen.

Du hast das vielleicht schon mal gesehen, wenn Bienen, Wespen oder Hummeln so extrem mit dem Popo wackeln? Dann pumpen sie durch Anspannung und Entspannung Luft in ihre Tracheen. Diese Öffnungen zum Atmen sind an der gesamten Körperseite der Insekten gelegen. Die Luftröhrchen durchziehen dann den ganzen Körper, ganz fein verzweigt und versorgen die Tiere so mit Sauerstoff. Alle Muskeln, Organe, etc. sind von diesen Röhrchen umgeben, sodass ein Gasaustausch stattfinden kann. Der Sauerstoff wird also nicht wie bei uns indirekt über die Blutbahn transportiert, sondern findet direkt zum Ort, wo er benötigt wird.

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