
Weberknecht – Wie Tarzan durch die Pflanzenwelt
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Zunächst einmal: Der Weberknecht ist zwar ein Spinnentier aufgrund seiner acht Beine, aber keine Spinne. Ein weit verbreiteter Mythos besagt, er sei die giftigste Spinne der Welt, jedoch angeblich nicht in der Lage, genügend Gift zu produzieren, um Menschen zu schaden. Das stimmt nicht! Weberknechte besitzen keine Giftdrüsen und sind für Menschen völlig harmlos. Stattdessen können sie ein Sekret aus einer Stinkdrüse absondern, das für Fressfeinde giftig und sogar tödlich sein kann.
Verteidigungsmechanismen
Weberknechte haben die Fähigkeit, bei Gefahr ein Bein abzuwerfen, um Räuber abzulenken und zu entkommen. Solltest du also einmal ein zuckendes Bein finden, hat sich der Weberknecht wahrscheinlich schon längst in Sicherheit gebracht.
Warum ist ein Weberknecht keine Spinne?
Ein Weberknecht spinnt keine Netze, sondern bewegt sich ausschließlich zu Fuß. Wie Tarzan schwingt er sich mit seinen langen Beinen von Pflanze zu Pflanze. Er kann seine Beine um Grashalme und andere Pflanzen schlingen und sich so äußerst schnell fortbewegen. Anders als Spinnen, hat der Weberknecht keinen getrennten Vorder- und Hinterkörper, sondern einen einheitlichen Körperbau.
Unterschied zur Zitterspinne
Wenn du in deinem Haus Spinnen mit langen, dünnen Beinen und einem einfachen Körperbau siehst, die Netze spinnen, handelt es sich um die Zitterspinne. Diese Spinnenart ist nützlich, da sie Mücken, Obstfliegen und Stubenfliegen reduziert.