Grashüpfer ohne Flügel: Die faszinierende Entwicklung der Heuschrecken

Grashüpfer ohne Flügel: Die faszinierende Entwicklung der Heuschrecken

Heute habe ich ein großes grünes Heupferd in unserem Garten entdeckt. Das ist eine rein grüne Heuschrecke, um genau zu sein die größte unserer heimischen Arten. Was mich auf einer Suche im Internet allerdings gewundert hat ist, dass ich überall nur Heuschrecken mit Flügeln gefunden habe und dadurch keine einzige Heuschrecke wirklich so aussah, wie meine.

Was ich bis dahin nicht wusste: Heuschrecken durchlaufen unterschiedliche Larvenstadien. Heuschrecken schlüpfen also nicht als Larve (ähnlich wie eine Raupe) aus dem Ei und verpuppen sich, sondern sie schlüpfen als kleine Heuschrecke und entwickeln sich, immer wenn sie aus ihrer Schale „herauswachsen“/ sich häuten, weiter zur fertigen Heuschrecke. Da Heuschrecken einen festen Chitinpanzer haben, kann dieser nicht mitwachsen, sondern muss halt immer wieder abgestreift werden. Erst im allerletzten Entwicklungsstadium bekommt die Heuschrecke ihre Flügel und kann von da an auch fliegen. Die ausgewachsenen Heuschrecken findet man dann erst von August bis Anfang November.

Die Fühler von einem Heupferd sind übrigens unglaublich lang – länger als der Körper der Heuschrecke selbst. Was ich lustig finde ist, dass sie diese wirklich sehr stark abknicken und bewegen können. Als könnten sie damit in der Luft rudern.

Was ich auch sehr bemerkenswert fand, war die Beweglichkeit der Sprungbeine. Mein Fotoobjekt hat die Beine mal aufgestellt, mal unter dem Körper zusammen gefaltet. Die Beine benutzen sie natürlich, um besonders weit zu springen. Durch ruckartiges Strecken katapultieren sie sich nach vorne.

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