
Baumpilz - der gemeine Schwefelporling
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Bei uns wachsen nicht nur Pilze auf dem Boden, sondern neuerdings auch an den Bäumen. Den Schwefelporling habe ich zufällig entdeckt, als ich einen Blick hinter unser großes Bienenhotel warf. Dieser Pilz ist an seiner auffälligen schwefelgelben Färbung zu erkennen, wobei es auch andere Baumpilze gibt, die ihm ähneln.
Lebensweise und Auswirkungen
Der Schwefelporling dringt über Wunden in den Stamm oder Äste eines Baumes ein und ernährt sich von lebendem und totem Holz. Im Inneren des Baumes löst er mit der Zeit eine Braunfäule aus. Einfaches Entfernen des sichtbaren Pilzes bringt nichts, da das Pilzmyzel bereits tief ins Holz eingedrungen ist und weiterarbeitet.
Braunfäule und Baumgesundheit
Durch die Braunfäule wird das Innere des Baumes trocken und bröselig. Ohne Eingreifen würde der Baum letztendlich so schwach, dass das Holz zwischen den Fingern zerbröselt werden könnte. Der Pilz sorgt dafür, dass der Baum allmählich seine Fähigkeit verliert, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen, wodurch er abstirbt. Dieser Prozess kann sich bei gesunden Bäumen über viele Jahre erstrecken. In unserem Fall hat sich der Schwefelporling an einem Goldregenbaum niedergelassen, der schön, aber giftig ist.
Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt sogenannte Baumdoktoren, die versuchen könnten, den Pilz operativ aus dem Stamm zu entfernen. Bei einem dünnen Stamm wie dem unseres Baumes wäre dies jedoch riskant, da der Eingriff den Stamm ernsthaft beschädigen könnte.