Apfel-Gespinstmotte – Ein langes Leben als Raupe am Apfelbaum

Apfel-Gespinstmotte – Ein langes Leben als Raupe am Apfelbaum

Vielleicht habt ihr in eurem Garten einen Apfelbaum und bemerkt, dass sich dort kleine Raupen eingesponnen haben. Diese gehören zur Apfel-Gespinstmotte, die vor allem nach einem warmen und trockenen Frühjahr häufig auftritt. Keine Sorge, gesunden Bäumen schadet der Befall nicht. Sie treiben wieder aus, wenn die Raupen zu kleinen Nachtfaltern geworden sind.

Ungefährliche Raupen

Wer an gefährliche Raupen wie den Eichenprozessionsspinner denkt, kann beruhigt sein: Die Raupen der Apfel-Gespinstmotte sind ungefährlich, da sie keine Brennhaare haben und nicht giftig sind. Anfangs sind sie grün und verfärben sich allmählich braun. Falls die Raupen in eurem Garten anders aussehen, handelt es sich dennoch um die gleiche Art.

Lebensweise und Entwicklung

Die Raupen spinnen seidige Nester zwischen Blättern und kleinen Ästen, in denen sie dicht zusammenleben und die Blätter genüsslich verspeisen. Bereits beim Legen der Eier kann ein Befall erkannt werden: Die Knospen sind von einem gelblichen Schleim bedeckt, der aushärtet und eine wasserdichte Schutzschicht bildet. Diese schützt die Eier vor Regen und anderen Einflüssen, weshalb das Abspritzen des Baums wenig nützt.

Langes Leben als Raupe

Wenn du denkst, die Raupen verwandeln sich bald in Falter, muss ich dich enttäuschen: Sie leben als Larven ganze 300 bis 320 Tage, bevor sie sich im nächsten Frühjahr verpuppen. Die geselligen Raupen legen ihre Kokons dicht aneinander in ihr seidenes Gespinst. Im darauffolgenden Jahr, nach rund 20 Tagen in der Puppe, schlüpfen dann die recht schönen Nachtfalter.

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